Montag, 13. Dezember 2010

Bitte nicht nachmachen

Lese gerade ein interessantes Zitat: "Sogar die Gewerkschaften begreifen derzeit, dass der Rückzug aus der Fläche und die Hinwendung zu passgenauen Dienstleitungen die Mitgliederzahlen schrumpfen ließ. Oskar Negt, Nestor der Soziologie in der Arbeitswelt: "Der Deutsche Gewerkschaftsbund unterhielt in der 1980ern noch Ortskartelle, Büros in Stadtteilen, in denen politische Bildung oder Rechtsberatung angeboten wurden. Also eine regionale und städtisch auf Probleme der Menschen bezogene Strategie. Heute sind Gewerkschaften mit ihren Kooperationsangeboten kaum mehr im öffentlichen Raum präsent. Und ihr Symbolvorrat ist aufgezehrt, auch selbst verschuldet."

Liest sich wie eine Betriebsanleitung dafür, wie Kirche in der Umstrukturierung alles falsch machen kann. Postiv gedacht: Wie ein Hinweis darauf, welche Fehler die Kirche besser nicht machen sollte: Den öffentlichen Raum preisgeben beziehungsweise gering achten. Und welche Kraft hinter dem kirchlichen Symbolvorrat stecken kann, zeigt in vielen Fällen ja gerade die Adventszeit.

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